Am 23.11. trafen wir uns am diesjährigen Renaturierungsprjekt in Wörme um Fischunterstände zu bauen. Gerade in kalten Wintern ist der Kormoran in diesen Bereichen besonders aktiv und so versuchten wir mittels Einbringung von gebundenem Holz den Fischen Rückzugs, bzw. Fluchtmöglichkeiten zu bieten. Dazu wurden Äste gebunden und dann mittels Pfählen im Bereich zwischen den gebauten Rauschen und Umlenkern meist am gegenüberliegenden Ufer fixiert.

Beim Bewaten der Seeve war festzustellen, dass sich durch die Kieseinbringung schon einige schöne und tiefe Gumpen gebildet hatten und sich der vorher in diesem Bereich vorherrschende sandige Boden langsam aber stetig abträgt. Trotz der späten Jahreszeit waren noch einige Unterwasserpflanzen zu sehen.

Gewässerwart Andreas Meyer hatte den Arbeitsdienst gewohnt professionell vorbereitet und die großen Pfähle besorgt und das Arbeitswerkzeug bereitgestellt. So konnten wir die durch Gehölzschnitt gewonnenen Äste bündeln.

Anwesende Seevefreunde stockte jedes Mal kurz der Atem, wenn sich Seevefreund Holger mit seinem gesamte Körper auf die Äste stürzte, wusste man ja nicht, ob jetzt gerade seine Rippen brachen oder doch nur die Äste knackten.

Waren die Bündel fertig gebunden wurden sie in gewohnter Manier mit Pfählen in die Seeve eingebracht und fixiert, so dass sie sich auch bei Hochwasser nicht selbstständig machen sollten.

Insgesamt wurden im flachen Uferbreich 5 Unterstände gebaut und entsprechend versenkt. Hoffen wir, dass die Fische Sie wie gewünscht annehmen, was durch ein Elektrofischen im Frühjahr nachgewisen werden könnte. Aus anderen Vereinen ist bekannt, dass es sich lohnt in diesen Bereichen Brutfische zu besetzen, da sie im Astgewirr den entsprechenden Schutz vor Feinden finden.